17.07.2023
Auf die Faustregel kann man sich verlassen. Auffällig oft ist es so, dass ein Rennfahrer, der in der jeweils aktuellen Ausgabe der Zeitschrift PITWALK eine Hauptrolle spielt, dann auch zeitnah zum Erscheinen des Heftes besonders erfolgreich auf der Strecke ist.
Dieses Wochenende hat die unfreiwillige Maskottchenrolle Valentino Rossi erwischt. Der Superstar der MotoGP-Szene gewann sein erstes Rennen in der Internationalen GT3-Meisterschaft. Passend dazu, dass wir in jener PITWALK, die seit Freitag im gesamten deutschsprachigen Raum im Handel ist, ein langes Feature über den Umstieg von Rossi von zwei auf vier Räder veröffentlicht haben.
Die Hintergrundgeschichte zum Spartenwechsel vom Doktor, wie Rossi sich selbst nennt, ist vor allem deshalb lesenswert, weil sie – wie immer in PITWALK – nicht den üblichen, oft ausgetretenen journalistischen Pfaden folgt. Vielmehr hat Chefredakteur Norbert Ockenga einen thematischen Ansatz gefunden, den man anderswo nirgends findet: Seine Geschichte dreht sich darum, wie Rossi sich dem Umgang mit dem Auto ganz anders nähert als ein klassischer Rennfahrer, der von Anfang an nur Kart, Nachwuchsformeln und GT-Wagen gefahren hat. Dabei sind interessante Einblicke zutage gekommen, auf welche Weise ein Motorradstar ein anderes, neues Gefühl für Bremsen und Kurvenfahrten entwickelt, wie sich das auf die Umgewöhnung niederschlägt und auch, wie ein Team und ein Fahrercoach damit arbeiten muss.
Diese einzigartige Betrachtung des Phänomens Valentino Rossi macht die neue Ausgabe der Zeitschrift PTWALK sowohl für Auto- als auch für Motorradfans so besonders lesenswert. Mehr dazu findet Ihr hier: https://shop.pitwalk.de/magazin/113/ausgabe-73?c=6 und hier: https://www.pitwalk.de/pitwalk/ausgabe-73.
Zumal Rossi in ein Themenspecial eingebunden ist, das den Motorradsport für ein Mal in den Mittelpunkt von Deutschlands größter, auch dieses Mal wieder 180 Seiten dicker Motorsportzeitschrift stellt: Nach einem Feature über den Wahnsinn Isle of Man und eine Personalitystory über eine bemerkenswerte deutsche Motorcross-Fahrerin sowie einer Inside-Technikgeschichte aus der Speedway-WM bildet Dr. Rossi quasi den Brückenschlag vom Zwei- zum Vierradsport – mit der exklusiven Story über seine ganz besondere Herangehensweise an den Umstieg und das Fahrenlernen im GT3-Sportwagen.
Für BMW ist die Personalie Rossi übrigens Gold wert. Denn sie eröffnet der Marke zum ersten Mal seit zirka 10 Jahren wieder die Möglichkeit, den Rennsport auch nach außen zu kommunizieren. Seit langer, langer Zeit ist alle Kommunikation und Aktivierung der Motorsportprogramme vor allem an die Besitzer von Autos mit der Niere, vor allem aus dem Sortiment der M GmbH, gerichtet gewesen. Erst mit Rossi erreicht man auch wieder Fahrer anderer Marken, statt nur das eigene Süppchen immer weiter zu köcheln.
Genau das muss aber der Sinn von Rennprogrammen sein: anderen Marken Kunden abzuluchsen, indem man Erfolge aktiviert und Geschichten so erzählt, dass sie auch Markenfremde ansprechen und -locken. Vielleicht läutet Rossi ja eine Kehrtwende im Umgang mit dem Motorsport bei der einstigen Renntraditionsmarke BMW ein.
Das PITWALK-Team jedenfalls darf zurecht stolz auf sein Spürnäschen bei der Themenfindung sein. Mit der großen Rossi-Geschichte hat Deutschlands größte Motorsportzeitschrift wie so oft bewiesen, dass ihre Mitarbeiter das Ohr direkt auf dem Gleis haben.
Viel Spaß beim Lesen der einzigartigen Story!