14.06.2023
Ford bestreitet im Januar 2024 die Rallye Dakar. Entsprechende Berichte der Zeitschrift PITWALK von vor knapp einem Jahr, als Deutschlands größte Motorsportzeitschrift die Pläne bereits hier https://shop.pitwalk.de/magazin/106/ausgabe-67?c=6 exklusiv enthüllte, hat Ford am Mittwoch bestätigt.
Der Einsatz bei der härtesten Rallye der Welt ist in zwei Phasen gestaffelt. Im Januar 2024 erfolgt das Debüt mit zwei Ranger Raptor-Pritschenwagen der aktuellen Generation. Die Testarbeit dazu hat bereits begonnen: Der Katalane Juan Nani Roma, ehemaliger Gesamtsieger sowohl in der Auto- als auch der Motorradwertung, hat erste Kilometer in der Wüste abgespult. Neben Roma soll dessen Landsfrau Laia Sanz den zweiten Ranger starten, der Vertrag ist aber noch nicht unter Dach und Fach.
Bei der Baja Aragonien im Juli und der Rallye Marokko im Oktober sollen die ersten Testrallyes im Ernstfall erprobt werden. Parallel dazu wird schon jetzt ein Nachfolgemodell auf der Basis der dann neuen Modellreihe des Ranger entwickelt, in das die Erkenntnisse der drei Rallye Raids in Spanien, Nordafrika und im Nahen Osten im Januar 2025 einfließen. Das neue Modell soll bei der Dakar 2025 nicht mehr nur mitfahren und Erkenntnisse sammeln – sondern um den Gesamtsieg kämpfen.
Die Pick-Ups werden von 3,5 Liter großen Ecoboost-Turbomotoren angetrieben wie zuletzt die Reinkarnation der GT40 für Le Mans, die Sportwagen-Langstrecken-WM und die IMSA-Serie. Sie gehören in die T1-plus-Klasse für Prototypen mit Serienoptik und Allradantrieb.
Damit folgen sie exakt der technischen Philosophie wie jene Toyota Hilux von Hallspeed, die zuletzt die härteste Rallye der Welt gewannen.
Auch die Ranger haben ihre Wurzeln in Südafrika: Das Team von Neil Woolridge, das schon seit Jahrzehnten mit diversen Ranger-Ausbaustufen in der Südafrikanischen Offroad-Meisterschaft unterwegs ist, hat die Bakkies entwickelt. Als Europa-Dependance und -Kooperationspartner dient das Team M-Sport aus Cumbria in Nordengland, das für Ford seit Jahrzehnten mit Focus und Fiesta in der Rallye-WM unterwegs ist.
Wie genau die Herangehensweise und Arbeitsteilung aussieht, hat PITWALK-Chef und Dakar-Experte Norbert Ockenga bereits in der großen Enthüllungs- und Hintergrundgeschichte von vor knapp einem Jahr dargelegt – nach Gesprächen mit Neil Woolridge und M-Sport-Chef Malcolm Wilson. Schon gelesen? Sonst schnell hier bestellen, denn da steht mehr drin als alle wissen oder was sonst gerade so im Netz zu lesen ist: https://shop.pitwalk.de/magazin/106/ausgabe-67?c=6