12.07.2023
Allüberall liest man Rekordmeldungen rund um das 100-jährige Jubiläumsrennen von Le Mans. Jetzt auch hier. Denn der Boom rund um das Centenary, wie der Engländer sagt, hat auch PITWALK voll erfasst. Die noch aktuelle Ausgabe 72, die das 100-Jährige als Coverstory im Titel führt, ist vergriffen. Am gestrigen Dienstag hat die letzte noch auf Lager befindliche Ausgabe sich auf den Postweg zu ihrem Besteller gemacht.
Die Themenauswahl hat sicher ihren Teil dazu beigetragen, warum Ausgabe 72 mit dem Le Mans-Cover so begehrt ist. Denn in keiner anderen deutschsprachigen Publikation wird die glorreiche Vergangenheit so intensiv und innovativ mit der Gegenwart des Langstreckenklassikers verwoben. Eine Hauptrolle dabei spielt Autor Mark Cole, ein Motorsportjournalistenurgestein aus England.
Cole zeichnet seit einigen Jahren als Autor der Serie Good Old Boys verantwortlich, die vor gut 12 Jahren vom Engländer Carlton Kirby für das damals ganz junge PITWALK erfunden wurde. Als Kirby aufgrund seiner mannigfachen Verpflichtungen als Fernsehkommentator für Rad- und Motorsport keine Zeit mehr für die Fortsetzung der Good Old Boys-Reihe hatte, verpflichtete PITWALK-Chefredakteur Norbert Ockenga dessen Landsmann Cole – den Ockenga schon aus seiner Zeit als Redaktionsmitglied bei der legendären Zeitschrift rallye racing und als Kollegen beim Fernsehsender Eurosport kannte.
Mark Cole seinerseits hat den Motorsport nicht nur als Journalist begleitet – sondern über Jahrzehnte hinweg gelebt. Der Engländer aus Buckingham fuhr früher selbst Sportwagenrennen – bis hin zu den offenen Boliden der Gruppe C-Vorgängerära. In der Goldenen Ära der Gruppe C agierte Cole als Chef der Öffentlichkeitsarbeit von Porsche-Kultsponsor Rothmans, aber auch als Fernsehproduzent und -Kommentator – und davor wie auch danach war er als Journalist stets einer der am besten informierten Insider der englischen Szene.
Das hat sich bis heute nicht geändert. Deswegen adelt sein Mitwirken als Autor auch die ganze Zeitschrift PITWALK. Die Beiträge von Cole werten die Inhalte des 180 Seiten starken Magazins jedes Mal erheblich auf.
Auch in der Ausgabe zum 100-Jährigen von Le Mans. Dort hat Cole die Ford-Legende Carroll Shelby zum Good Old Boy erhoben. Und wie üblich, nähert er sich dem Thema nicht nur von der rein menschlichen Seite. Natürlich hat Cole Shelby persönlich gut gekannt. Er hat aber auch die AC Cobra, die Shelby vor den GT40 entwickelt hat, persönlich gefahren – zuletzt noch bei einer Veranstaltung des Historischen Motorsports im vergangenen Sommer auf der Insel.
Dort ist auch das Foto im Header dieses Blogs entstanden.
Zeigt es doch, wie nahe die PITWALK-Mitarbeiter an ihren Themen dran sind. Testfahrende Journalisten, die sich auch in Rennen versuchen, gibt es mittlerweile zuhauf. Doch richtig glaubwürdig kommen nur wenige rüber. Mark Cole ist einer von ihnen, da er Journalismus und Rennfahrerei von Anfang an verbunden hat, sogar eine Rennfahrerschule in England besucht hat und sich tatsächlich als rasender Journalist bis in die Zweite Liga des englischen Motorsports nach oben gearbeitet hat.
Damit entspricht Cole exakt dem Anforderungsprofil, das Chefredakteur Ockenga – seinerseits selbst Absolvent der Rennfahrerschule La Filière in Le Castellet und einer Volontärsausbildung bei den Vereinigten Motor-Verlagen in Stuttgart – an alle Mitarbeiter von PITWALK stellt: Nur wer den Motorsport wirklich von innen heraus kennt und versteht und gleichzeitig ein herausragender Journalist ist, ist gut genug für eine Mitarbeit bei Racer's finest. Mark Cole ist – genau wie Autor Achim Schlang oder Formel 1-Reporterin Inga Stracke – very PITWALK.
Schön, dass die Leser diesen hohen Qualitätsanspruch offenbar honorieren. Das zeigt die Tatsache, dass Ausgabe 72 mit dem großen Le Mans-Titelthema inzwischen beim Verlag und auf Lager restlos vergriffen ist.
Doch keine Angst: Die 180 Seiten starke Ausgabe mit dem einzigartigen Themenmix über Shelby, die Technik des Toyota GR010, das neue Vanwall-Projekt, das NASCAR in Le Mans, die Probleme von Porsche mit dem 963 und den deutschen Teamsitz von Ganassi-Cadillac ist noch bis inklusive Donnerstag im ganzen deutschsprachigen Raum im Zeitschriftenhandel.
Erst am Freitag erscheint Heft 73, die Nachfolgeausgabe zum Le Mans-Special. Wer sich sputet, kann sich das einzigartige Lese-Event zum großen Le Mans-Jubiläum also noch für ein paar Tage direkt nach Hause holen – und als begehrtes Sammelobjekt ins Bücherregal stellen.
Denn eines ist auch klar: Die Tatsache, dass das Magazin beim Verlag schon ausverkauft ist, macht es schon bald zu einer Wertanlage. PITWALK #72 ist beileibe nicht die einzige Ausgabe, die vergriffen ist; in aller Regel tauchen Exemplare solcher Hefte dann mit einem gewissen zeitlichen Versatz bei Online-Marktplätzen auf, zu meist erstaunlich hohen Preisen. Jedes ausverkaufte Heft erfährt also automatisch eine verblüffende Wertsteigerung. Mit Ausgabe 72 wird es genauso sein.
Zumal die Le Mans-Edition einen ganz besonderen Rekord gebrochen hat. Es ist zwar nicht das einzige, das ausverkauft ist, ganz im Gegenteil. Doch noch nie war der Vorrat so schnell vergriffen wie beim großen Le Mans-Heft von PITWALK.